Das Fasten gehört wohl zu den ältesten Kuren für körperliches Wohlbefinden, doch besonders seit dem 20. Jahrhundert haben sich zahlreiche „Formen der Enthaltsamkeit“ entwickelt. Wonach sie alle streben: Nach ganzheitlicher Reinigung, tiefer Achtsamkeit für die innersten Vorgänge und nach dem rechten Maß.
Weniger ist mehr
Wen Verdauungsstörungen, Unverträglichkeiten oder Gelenkschmerzen plagen oder wer sich einfach was Gutes tun will, für den wirkt eine Fastenkur mit Sicherheit belebend: Liegt die Fülle mal nicht mehr auf dem Teller, klärt sich der Geist und der Hunger tritt in den Hintergrund.
Doch damit die Fastenkur wirklich tief greifen kann, sollte sie immer auch mit einer Auszeit verbunden werden. Wir im Hotel Engel gestalten den Rahmen dafür – sorgfältig und mit aller Liebe.
Die Fastenkuren: der Weg zur Achtsamkeit
Was nach kargem Verzicht klingt, wandelt sich nach den ersten drei Tagen meist in eine Reise des Intensiv-Erlebens. Die Erfahrung, sich selbst und seine Essgewohnheiten zu beobachten und gezielt zu steuern, kann die Fastenden zutiefst bewegen. Sanfte Aktivitäten, bewusste Atmung und vieeel Trinken sind die goldenen Säulen jedes Fastenplans.
Doch was passiert denn nun genau während einer Fastenkur? Und: Welche Arten der Fastenkur gibt es? Wir nehmen Sie mit auf eine Fastenreise:
Intensiv-Fasten in der Gruppe
Bei dieser Form des Fastens wird der Körper am ersten Tag langsam von der Festnahrung hin zur Flüssignahrung geführt, dazu stehen Cremesuppen und Fastensuppen auf dem Menü. Ab dem zweiten Tag werden dann ausschließlich Flüssigkeiten gereicht und zwar in jeglicher Form: Tees, Säfte, Suppen. Ab dem fünften Tag geht’s mit Gemüse- und Obstbreien wieder in den Aufbau und am sechsten Tag wird gekochter Reis dem Speiseplan hinzugefügt, um den Übergang zurück in die „normale“ Ernährungsweise zu erleichtern.
Für diese Intensiv-Kur empfehlen wir das Fasten in der Gruppe, denn die Erfahrung zeigt: Der Austausch im Gespräch, gemeinsame Spaziergänge und Erheiterungen können durch die Fastentage helfen … und sind nebenbei eine gute Ablenkung, wenn der Magen dann doch mal lauter knurrt :-)
Basenfasten und Pancha-Karma-Kur
Im Gegensatz zur Intensiv-Kur, kann individuelles Fasten auch etwas sanfter ablaufen. Beim Basenfasten wird beispielsweise auf Low-Carb gesetzt, also auf kohlenhydratarme Küche mit viel Gemüse.
Und auf dem Ernährungsplan der Pancha-Karma-Ayurvedakur steht die Küche der drei Verdauungsfeuer – Tridosha. Dabei werden an die individuelle Konstitution angepasste Gerichte serviert, welche auf entschlackenden Gewürzen, Kräutern und Gemüse basieren.
Wichtig ist bei beiden Speiseplänen einerseits der richtige Zeitpunkt für die jeweiligen Nahrungsmittel - Kohlenhydrate werden beispielsweise verstärkt mittags serviert, Proteine vermehrt abends - und andererseits gilt auch hier wieder: vieeel trinken!
Die Behandlungen und Bewegungseinheiten
Was die drei unterschiedlichen Fastenkuren gemeinsam haben, sind die begleitenden Behandlungen – auch wenn diese je nach Schwerpunkt variieren. Ob Dolomiten-Spezialmassagen mit Latschenöl, natürliche Vitamincocktails oder das neu entwickelte, ausleitende Salbei-Birkenbad: Reinigung rundum soll’s sein!
Basenbäder und Ayurvedabehandlungen begleiten die individuellen Fastenkuren so sicher, wie die Engel im Haus unsere Kurgäste umsorgen.
Gewohnheiten erkennen und umdenken
Jede Fasten- und Detoxkur wird von unserem geschulten Therapeutenteam begleitet. In einem einstündigen Anamnesegespräch wird das Essverhalten analysiert und die gesundheitliche Ausgangslage ermittelt. Auch jede Behandlung wird vor- und nachbetreut und ganz zum Schluss wird die Fastenzeit sozusagen gemeinsam ausgeleitet, Erfahrungen werden ausgetauscht und mit alltagstauglichen Ratschlägen wird die Fastenreise beendet. So kehrt man befreit und beflügelt zurück ins alltägliche Leben – mit außergewöhnlicher Erfahrung und beseelender Leichtigkeit.