Gewöhnen Sie sich eine gesunde Routine an. Eine gesunde Routine lässt auch Spielraum für Ausnahmen, sonst leiden Sie an Starrheit und Sturheit. Ayurveda ist kein Dogma, sondern eine Gesundheitslehre, die immer die Eigenverantwortlichkeit stärken möchte.
Regelmäßigkeit bringt Ruhe und Ordnung in Ihren Tagesablauf.
Stehen Sie immer zu gleichen Zeit auf und gehen Sie immer zur gleichen frühen Zeit schlafen.
Essen Sie immer zu den gleichen Uhrzeiten.
Das kann manchmal auch ein wenig ungewohnt seinund Sie werden immer wieder einmal die Routine durchbrechen.
Das ist völlig in Ordnung, aber kehren Sie immer wieder zu Ihrer Tagesroutine zurück, um Halt und Geborgenheit zu finden.
Regelmäßige Mahlzeiten
Niemand braucht so sehr regelmäßige Mahlzeiten, wie die Vata-Menschen. Auch bei einem Ungleichgewicht von Vata sind die regelmäßigen Mahlzeiten das einfachste und wirkungsvollste Mittel, um innere Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln. Interessante Empfehlungen zu Ihren Mahlzeiten finden Sie im Blogbeitrag
Typgerechte Ernährung.
Gerade Vata-Menschen neigen dazu eine Mahlzeit zu vergessen oder auszulassen, weil es gerade so viel Wichtigeres zu tun gibt. Das ist leider immer wieder eine schlimme Falle und die Unruhe erhöht sich dadurch noch mehr. Regelmäßige Mahlzeiten sind so wichtig, um mit Freude und viel Energie durchs Leben zu gehen.
Essen, was ihr System auch verdauen kann
Vata-Menschen und Menschen, die ein gestörtes Vata-Dosha haben, können nicht alles verdauen, was in Kantinen und Restaurants angeboten wird. Während der Ayurveda-Kur bekommen Sie von uns Vata reduzierende Speisen, die leicht verdaulich sind. Aber zu Hause muss eine andere Organisation her, um dauerhaft ein ausbalanciertes Vata-Dosha zu haben.
Bevorzugen Sie warme, gekochte und nahrhafte Speisen.
Vermeiden Sie kalte, rohe Lebensmittel und Brot.
Vata beruhigende Geschmacksrichtungen sind süß, sauer und salzig.
Vata erhöhende Geschmacksrichtungen sind herb, bitter und scharf.
Bei einer Vata-Störung oder erhöhtem Vata, neigt man dazu, wenig auf sich zu achten. Das ist ein Teufelskreislauf!
Vielleicht gelingt es Ihnen beim Essen, dass Ruhe und Entspannung Ihre Begleiter sind. Alles was laut ist und ablenkt, stört die Verdauung.
Denn die Verdauung fängt im Mund an. Wenn wir nicht gut kauen, können auch Magen und Darm nicht gut arbeiten.
Vermeiden Sie unbedingt anstrengende, klärende oder hitzige Gespräche beim Essen. Verschieben Sie diese lieber auf einen passenderen Zeitpunkt.
Sie brauchen mehr schlaf, als sie denken
Die meisten Menschen schlafen viel zu wenig. Ganz besonders die Menschen mit einer Vata-Störung. Sie gehen viel zu spät ins Bett und quälen sich dann morgens aus dem Bett. Wenn man ehrlich ist, dann gibt es für die meisten Menschen abends eigentlich gar nicht mehr so viel Wichtiges zu tun. Was könnte wichtiger sein, als der eigene Schlaf? Er ist das preiswerteste Heilmittel für so viele Symptome. Probieren Sie einmal aus, wie sich der nächste Tag anfühlt, wenn Sie acht Stunden geschlafen haben. Wie viel Stunden Schlaf Sie tatsächlich brauchen, lesen Sie in unserem Blogbeitrag über das
Schlafen.
Digital Detox – ein unvorstellbarer segen
Handy, Computer, Fernsehen – diese drei sind allgegenwärtig und ein Leben ohne sie ist kaum mehr vorstellbar. Niemand muss sich jetzt zwingen, ganz ohne die magischen Drei auszukommen, das wäre unrealistisch und der Stress würde Vata gleich wieder erhöhen.
Aber kurze Zeitspannen ohne digitale Geräte auszukommen, also digital detox zu betreiben, kann enorm hilfreich sein und den Geist beruhigen. Vielleicht mögen Sie sich selbst ein Ritual ausdenken, wann Sie auf keinen Fall das Handy nutzen wollen? In der Bahn, abends im Bett, beim Essen? Alle drei Möglichkeiten wären perfekt.
Das blaue Licht, das Handy, Computer und Fernseher ausstrahlen, unterdrückt die natürliche Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon. Deshalb ist digital detox gerade abends ein unschlagbarer Tipp für das Ausbalancieren von Vata.
Bewegung beruhigt
Ein wirklich bewegender Tipp aus dem Ayurveda ist der kleine Spaziergang am Abend. Dieser sollte nicht länger als 20 oder 30 Minuten sein.
Sie brauchen auch keinerlei Höchstleistung anzustreben. Einfach entspannt und genüsslich spazieren gehen und dabei langsam durch die Nase atmen.
Auch im Alltag können Sie leicht etwas mehr Bewegung einbauen. Meiden Sie Fahrstühle und freuen Sie sich auf jede Treppe, die Sie gehen können. Vielleicht können Sie auch eine Busstation vorher aussteigen und den Rest zu Fuß gehen?
Bewegung mit ruhiger Atmung bringt eine feine und starke Energie in Ihren Alltag.